Erstes Netzwerktreffen übertrifft unsere Erwartungen

06.12.2021, BioDepot | Janine Schwienke

Mit dem Start am 21.11.2021 haben wir einen Grundstein gelegt, um den Weg für das BioDepot zu ebnen. Sehr inspirierende Gespräche und ein wunderbarer Austausch...

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Die Weihnachtszeit ist da, und die Zeit der Besinnlichkeit aber auch des Überflusses beginnt. Da ist es doch genau der richtige Moment, über Nachhaltigkeit in all seinen Facetten nachzudenken.
Aber wir denken die ganze Zeit nach und wir wissen, Sie tun das auch.

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Es ist nun zwei Wochen her, als unser erstes und sehr dynamisches BioDepot Netzwerktreffen in den räumen // für nachhaltiges Wachstum stattfand. Der Startschuss ist gelegt und die ersten Gespräche sind bereits sehr erfolgreich gewesen. Am meisten freut uns das Commitment, dass alle Teilnehmer:innen weiterhin ein Teil des Entwicklungsprozesses sein möchten, sich weiter mit uns austauschen wollen und auch aktiv mitgestalten wollen. Doch das war ja nur der Anfang und wir spüren die Kraft, die in dieser ersten Begegnung bereits gesteckt hat. Da entsteht bereits ein zartes Pflänzchen des Miteinanders. Für uns BioDepotler war es deshalb ein gelungener Startschuss für unsere Vision und für etwas Großes.

Aber mal der Reihe nach.

Was wird eigentlich das BioDepot? Das haben wir unseren Gästen noch einmal genauer beschrieben, aber wollen es Ihnen nun auch nicht vorenthalten. In unserer Vorstellung ist das BioDepot ein Nahversorgungszentrum, in dem wir biologisch produzierte, regionale und saisonale, sowie fair gehandelte Produkte anbieten und ein Umdenken in den Köpfen der Karlsruher:innen auslösen wollen.

Ich versuche mir das mal vorzustellen: Wie wäre es denn, wenn ich die regionalen Produkte das nächste Mal auf der Speisekarte meines Lieblingsrestaurant finden könnte. Und damit nicht nur mir etwas Gutes tue, sondern auch die regionale Bio-Landwirtschaft unterstütze. Und wie wäre es, wenn die Gastwirtin mit kurzen Wegen und einem Netzwerk schnell zu diesen Produkten kommt – ein Weg und alles drin und vielleicht auch die Kartoffeln schon vorgeschält, um selbst Zeit zu sparen. Dann fällt es ihr vielleicht leichter, sich umzustellen.
Und wenn ich da so die Karte studiere und mir meinen Salat oder mein Essen schmecken lasse, bekomme ich vielleicht selbst mal Lust, mich mehr zu informieren und Rezepte in Bio auszuprobieren.

Also, was heißt das für uns konkret: Ja wir werden ein Lager haben, für die Warenanlieferung und Ausgabe. Und wir wollen uns in einer voll ausgestatteten Küche austoben. Für Gastronom:innen ist es einfacher, etwas fertig geschält, geschnippelt und irgendwie schon verarbeitet zu erhalten. Das können wir übernehmen – Kartoffeln schälen, tapfer Zwiebeln schneiden – schnief – und Salat oder Karotten servierfertig aufbereiten. Was für Gastronom:innen nicht immer einfach umzusetzen ist, können wir mit unserem Service übernehmen.

Ach und was abends übrig bleibt, wird noch g‘scheit verarbeitet, statt weggeschmissen. Also da werden wir uns an Chutneys, Dips und viele andere Dinge wagen, und somit den Gastronom:innen und privaten Kund:innen wirklich nachhaltige Produkte anbieten, mit allem, was die Pflanzen wertvolles zu bieten haben. Die Gastronom:innen wie auch Gäste haben in unserer Vision die Möglichkeit, im BioDepot weiter an dieser Veränderung zu wachsen. Mit Wissensvermittlung, mit Workshops und mit einem Unverpackt-Laden oder bei einem leckeren Stück Kuchen in unserem Café. Und dabei stöbern sie in den Regalen, was wir wieder mal aus den Resten vom Feld oder vom Lager so gezaubert haben. Jedes Mal anders, jedes Mal lecker und jedes Mal eine Inspiration.

Und ja, wenn ich schon dabei bin: Unser BioDepot will natürlich nicht nur kulinarisch eine Inspiration sein, sondern auch viele Hürden der Verschwendung überwinden und vom Dach bis zum Strom, von der Wertschöpfungskette bis zum Inklusionsgedanken neue Wege gehen.

Aber Step by Step, wir fangen klein an. Wir gehen noch mal zurück zu unserer Auftaktveranstaltung am 21. November.. Bei leckeren selbstgemachten Kuchen, herzhaften Teilchen und reichlich Kaffee ließ es sich hervorragend netzwerken und schon mal überlegen, was, wie, wo, und wer…mal sehen was da noch so rauskommt.

Warum das Ganze auch eine Chance hat, erklärt uns Sarah Meyer-Soylu, die uns das Projekt KARLA vorstellte. KARLA steht für „Karlsruher Reallabor nachhaltiger Klimaschutz“ und ist am KIT-Institut ITAS (Institut für Technikfolgenabschätzung) angesiedelt. Es ist schon faszinierend zu sehen, was es alles in Karlsruhe schon gibt, oder bald geben könnte. Da gehen die Ideen weit über die Nutzung von Lastenrädern hinaus. Kantinen umstellen und eine nachhaltige Gastronomie etablieren, sind Bausteine des Gesamtprojektes, die auch für uns sehr spannend sind.

Nach nur zwei Stunden Austausch haben wir zum einen unser Netzwerk ausbauen können, und auch eine offene Diskussion über gemeinsame Wege und verschiedene Optionen angestoßen. Zum Beispiel kam die Frage auf, ob wir nur biozertifizierte Produkte anbieten sollten, oder doch die Möglichkeit bieten, den Produzent:innen auf dem Weg zur Biozertifizierung zu unterstützen. Hier ist für uns klar: wir wollen Entwicklung und regionalen Landwirt:innen Chancen für den Einstieg geben. Das geht oft nicht von Anfang an mit Bio-Siegeln, sondern es braucht viel Kraft und Energie, bei der wir uns vorstellen können, zu unterstützen. Und deshalb bieten wir Offenheit.

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Deshalb ist uns auch sehr wichtig, dass wir mit den Lieferant:innen und Gastronom:innen in Verbindung stehen. Was brauchen sie, um ihre Produktpalette – frühzeitig – planen zu können? Und was brauchen die Gastronom:innen? Uns treibt auch die Frage um, wie wir und auch all unsere Kund:innen sich mit den Produkten der Region identifizieren können. Eine Idee sind Hofführungen und -feste. Nur wer die Menschen dahinter kennenlernen kann, der wird sich mit den Produkten auseinandersetzen. Wir wollen Produzent:innen und Kund:innen zusammenbringen.

Und ja, auch die Gastronom:innen müssen sich zukünftig Gedanken machen. Im Sinne der Nachhaltigkeit ist z.B. eine kleinere Karte, die mit den Jahreszeiten wechselt und sich den Gegebenheiten anpasst, eine nachhaltige Variante, um Qualität und Geschmack in den Restaurants zu steigern.

Ein weiteres Thema, das bereits auf den Tisch kam, war die Arbeitskräftebeschaffung. Gut ausgebildete Arbeitskräfte sind leider nicht wie Sand am Meer zu finden. Sandra hat hier schon mal eine Liste von verschiedenen Stellenbörsen zusammengestellt. Das wäre sogar schon ein erstes Angebot an unsere zukünftigen Partner:innen aus unserem Treffen: ·

www.biokreis.de/ueber-uns/stellenangebote/

www.bioland.de/stellenmarkt

www.demeter.de/fachwelt/jobs

www.ecovin.de/node/618

www.naturland.de/de/stellenmarkt

www.verbund-oekohoefe.de

www.greenjobs.de ·

www.oeko-stellenmarkt.de

www.biojobboerse.de



Also wir sind immer noch total geplättet von der tollen Stimmung, die die erste Veranstaltung in uns BioDepotlern hervorgerufen hat. Und diese Stimmung wollen wir beibehalten. Deshalb treffen wir uns auch schon bald im neuen Jahr online wieder.

Wann: am Donnerstag, den 27.01.2022, von 17 bis 19 Uhr

Wo: Online über Zoom – nach Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten


Anmeldung: entweder über das Anmeldeformular oder per Telefon an Sandra Schmidt (01522 16 44 387) oder Janine Schwienke (0173 44 75 111)

Wenn Sie dabei sein wollen, dann sind Sie herzlich eingeladen.



Wir planen ein Barcamp und Sie sind aufgerufen, Ihre Fragen, Themen, Sorgen, Wünsche rund um die Themen BioDepot | Lieferanten | Produktion | Partnerschaft | Logistik mitzubringen.

Was ist ein Barcamp? Man nennt es auch Unkonferenz, weil bei einem Barcamp das Programm nicht vorher festgelegt wird, sondern sich durch die Themen der Teilnehmer ergeben. Nach der Sammlung der Themen werden wir in kleinen Gruppen genau an diesen Themen arbeiten und vielleicht sogar auch Gedankenspiele oder sogar schon Lösungsansätze konsolidieren. Wir sind gespannt und lassen uns inspirieren.



In diesem Sinne wünschen wir allen Leser:innen unseres noch jungen Blogs eine besinnliche Weihnachtszeit, die gefüllt ist mit Plätzchenduft, mit Ruhe und Zufriedenheit, und mit Tatendrang für das kommende Jahr.

Ihr BioDepot-Team

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